Uff, ein Mega-Thema. Etwas konkreter, wäre nicht schlecht.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du selber einziehen willst, den Weg zur Bank noch vor Dir hast und den Preis noch nicht geprüft hast.
Thema Bank: Der Weg ist unabdingbar. Diese bewertet bei der Finanzierung nicht nur das konkrete Objekt, sondern auch immer Deine Bonität. Sie finanziert lieber einen Beamten im gehobenen Dienst, bei dem es kein Risiko einer Arbeitslosigkeit gibt, als beispielsweise einen Existenzgründer, bei dem nicht klar ist, wie sich seine wirtschaftliche Situation entwickeln wird. Also ein Risiko sein könnte.
Die Bank verlangt eine Selbstauskunft, in der du Deine wirtschaftlichen Verhältnisse offen legen solltest. Belege wie Einkommenssteuerbescheid der letzen fünf Jahre werden geprüft. Aber das wird Dir Deine Hausbank beim ersten Besuch schon sagen. Dann kommt auch das Verhandeln auf Dich zu. Regelungen für Sondertilgungen, Höhe des Zinssatzes und Berarbeitungsgebühr. Hier ist es lohnenswert gleich dem Banker ein Alternativangebot auf dem Tisch zu legen. Heisst also, nicht nur eine Bank aufsuchen. Banken neigen auch dazu, Deine Investition abzutun und dir gleich ein neues vergleichbare Investment in Form eines Exposés vor die Nase zu halten. Die würde die Bank "natürlich" sogar zu besseren Konditionen finanzieren. Auch bei solchen Fällen kritisch bleiben, da die Bank daran auch Provision verdient und ein Eigeninteresse daran hat.
Auch wird die Bank die Art der Tilgung mit dir besprechen. Direkte Tilgung, also bei ein gleichbleibender Jahresbetrag. Anfangs besteht er fast nur aus den Zinsen und zu einem geringen Teil aus der tilgung. Am Ende der Laufzeit ist das Verhältniss fast andersrum. Oder die indirekte Tilgung. Heisst: Monat für Monat werden nur die Zinsen getilgt, parallel wird Geld angespart etwa in eine Kapitallebensversicherung oder Investmentfonds. Zu achten ist auch auf die Festlegung der Zinshöhe von der Bank.
Thema Preis: Die Immobilie sollte immer von einem Experten begutachtet werden. Die nennnen sich aber viele. Ein einfacher Tipp ist, nicht nur den Makler und auch nicht nur den fachkundigen Angestellten von der Bank durch das Haus jagen um den Verkehrswert, beziehungsweise aus Sicht der Bank auch den Beleihungswert zu ermitteln. Sondern einen unabhängigen Sachverständigen zu bestellen. Der TüV hat solche. Das Gutachten der Bank ist meist umsonst. Das Gutachten des Maklers vom Voreigentümer leigt oft vor. Schön, nur auch hier Vorsicht, da in dieser Preisvorstellung - trotz offiziellem Vorgehen - sehr oft die Lagekomponente über das Verhältniss einfliesst und gegebenenfalls zu einem exorbitant hohen Verkaufspreis führen könnte. Das Gutachten des ünabhängigen Experten kostet und musst Du Dir vor Ort besorgen. Allerdings ein "muss", da diese Investition zu Deiner eigenen Sicherheit lohnenswert ist und zu dem Bankgespräch auch eine Grundlage darstellt.