Hier Ihr Vollspaken mit euren selbstergrübelten Frickeldefinitionen für den
Begriff "smartphone". Das iPhone ist definitiv ein smartphone und kein
Winmob-bastel-selbsterweiter-kompilier-wasauchimmer-personal-assistant-profilook
-computer-telefon.
Smartphone
Ein Smartphone
[ˈsmɑːtˌfəʊn] vereint den Leistungsumfang eines
Mobiltelefons mit dem eines Personal Digital Assistants (PDA). Die meisten
Smartphones sind schlanker als PDAs ausgeführt, verfügen über eine Tastatur und
liegen wie ein gewöhnliches Mobiltelefon in der Hand. Smartphones sind eine
Untergruppe der Electronic Organizer und verfügen daher über eine
PIM-Funktionalität.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Grundlagen
2
Geschichte
3 Vor- und Nachteile gegenüber Einzelgeräten
4 Merkmale
5
Ausführungen
6 Betriebssysteme
7 Prozessor
8 Einzelnachweise
9
Weblinks
Grundlagen [Bearbeiten]
Smartphones können durch folgende Merkmale
von Handys und klassischen PDAs unterschieden werden:
Smartphones verfügen
meist über ein Betriebssystem eines Drittanbieters (siehe unten). Es ermöglicht
dem Benutzer, selbst Programme nach Belieben zu installieren. Handys haben im
Gegensatz dazu meist nur eine vordefinierte Programmoberfläche, die nur
begrenzt, z. B. durch Java-Anwendungen erweitert werden kann.
Smartphones
können, im Gegensatz zu gewöhnlichen Handys, über einen druckempfindlichen
Bildschirm (Touchscreen) verfügen, der die manuelle Eingabe mit dem Finger oder
speziellen Eingabestiften ermöglicht.
Durch die o. g. Merkmale bieten
Smartphones die Grundlagen zur mobilen Büro- und Datenkommunikation in einem
Gerät. Moderne Geräte verfügen darüber hinaus noch über Digitalkameras und
integrierte GPS-Empfänger. Der Benutzer kann einerseits Daten (z. B. Adressen,
Texte oder Termine) über die Tastatur oder einen Stift erfassen und die
benötigte Software, die über die bereits installierten PIM-Anwendungen
hinausgeht, selbst nachinstallieren.
Die bei PDAs z. B. zur Synchronisierung
üblichen Verbindungsarten wie WLAN, Bluetooth, Infrarot oder die
USB-Kabelverbindung werden durch die aus dem Handy-Bereich üblichen
Verbindungsprotokolle wie GSM, UMTS (und HSDPA), GPRS und beispielsweise auch
HSCSD ergänzt.
So ist es beispielsweise möglich, unterwegs neben der
Mobiltelefonie auch SMS, MMS, E-Mails sowie, bei modernen Geräten,
Videokonferenzen per UMTS oder Internet-Telefonie (VoIP) mit WLAN über
Internet-Zugriffspunkte zu nutzen.
Durch die Leistungsmerkmale des Personal
Mobile Tools besitzt darüber hinaus das Smartphone auch die volle
Multimediafähigkeit und unterstützt neben den mittlerweile üblichen MP3-Songs
auch Videodarstellung. Theoretisch können neben Videostreamings aus dem Internet
(z. B. über WLAN) auch Fernsehprogramme über DVB-H und mit entsprechender
Hardware auch DVB-T empfangen werden.[1]
Auch verfügen moderne Smartphones, vor
allem aber MDAs (Mobile Digital Assistant; Marketingbezeichnung), über
eingebaute oder optionale Java-Unterstützung (auf CLDC- oder MIDP-Basis), was
zumindest im Fall von Mobiltelefonen als eine der populärsten Anwendungen von
Embedded Java gilt.
Geschichte [Bearbeiten]
Vorreiter der Smartphone-Systeme
war PEN/GEOS 3.0 des Herstellers GeoWorks im weltweit ersten Smartphone, der
Nokia Communicator-91xx-Serie. Nokia wechselte später auf einen anderen
Prozessor für die Communicator-Reihe 92x0, 9300, 9300i und 9500 und bildete
hierzu eine Allianz mit Psion und dessen EPOC-System, um Symbian OS zu
entwickeln. Wenig bekannt ist, dass Palm, der spätere Entwickler des Palm OS,
seinen ersten Software Marktauftritt innerhalb von PEN/GEOS 2.0, der frühen PDAs
Zoomer und HP Omnigo 100/120 hatte.
Vor- und Nachteile gegenüber Einzelgeräten
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Die wesentlichen Vorteile einer Kombination von Handy, PDA, PMT,
Kamera usw. liegen auf der Hand: Man muss nur noch ein Gerät mit sich führen. Es
muss nur noch ein Akku-Ladestand überwacht werden und es erübrigt sich, z. B.
Adressdaten sowohl im Handy als auch im PDA oder PMT parallel verwalten bzw.
synchronisieren zu müssen.
Nachteile sind:
Ungeübte Benutzer sind meist durch
die Vielzahl der verschiedenen Einstellungs- und Anwendungsmöglichkeiten
überfordert.
Der Bildschirm eines Smartphones ist teilweise kleiner als der
eines PDAs.
Es müssen häufig Kompromisse eingegangen werden. So erreicht die
integrierte Digitalkamera nicht die Aufnahmequalität einer spezialisierten
Digitalkamera, auch ist die Handhabung der einzelnen Funktionen weniger
ergonomisch als bei spezialisierten Geräten.
Die heutige Akku-Technologie stößt
bei intensiver Nutzung der integrierten energiehungrigen Dienste wie Bluetooth,
WLAN und GPS oder durch die Digitalkamera schnell an ihre Grenzen.
Das
Betriebssystem, die wichtigsten Einstellungen sowie die persönlichen Daten (wie
Termin- und Kontaktdaten) werden bei älteren Geräten, wie bei PDAs, im RAM
(flüchtiger Speicher) gespeichert. Aufgrund dessen werden sie wie PDAs oder
PMT-Organizer technisch gesehen nie ganz abgeschaltet, sondern nur in den
Standby-Modus versetzt. Smartphones verbrauchen deshalb auch im
„ausgeschalteten“ Zustand weiterhin, wenn auch sehr wenig, Strom. Dies hat den
Vorteil, dass die Benutzeroberfläche sofort nach dem Einschalten des Smartphones
zur Verfügung steht. Allerdings mit dem großen Nachteil, dass das Betriebssystem
und alle Daten (auch Adress-, Termin- und Kontaktdaten) sowie die individuellen
Einstellungen gelöscht werden, wenn der Akku leer ist und erst nach Neustart per
Recovery-Software wiederhergestellt werden müssen. Neuere Geräte haben einen
nichtflüchtigen Speicher, sodass dieses Problem nicht mehr auftritt. Meist
verfügen Smartphones jedoch neben dem Hauptakku über eine separate Sicherungs-
oder Backupbatterie.
Durch die Erweiterbarkeit des Systems und die Möglichkeit,
Software selbst installieren zu können, besteht grundsätzlich eine Anfälligkeit
auch für Schadsoftware wie Computerviren, Trojaner etc.
Merkmale
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Dank einer immer größer werdenden Funktionsfülle lassen sich
moderne Smartphones je nach Ausstattung u. a. nutzen
als:
Kommunikationszentrale (Mobiltelefon, Webbrowser, E-Mail, SMS, MMS,
teilweise auch Fax)
Personal Information Manager (PIM) mit Adressbuch,
Terminkalender, Aufgabenliste, Notizblock, Geburtstagsliste etc. mit Abgleich
mit einer Desktop-Applikation
Diktiergerät
Datenspeicher
Medienfunktionen mit
MP3-Player, Radio, Videoplayer, Bildbetrachter, einfacher Foto- und
Videokamera
Taschencomputer (beispielsweise Textverarbeitung,
Tabellenkalkulation, PDF-Reader, Taschenrechner etc.)
Funk-Modem für den
PC
Navigation mit Navigationssystem und Landkarten
Videospiel
Ausführungen
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Smartphones sind in unterschiedlichen Bauformen verfügbar, die
sich nicht klar voneinander abgrenzen lassen. Ein häufiges Merkmal ist eine
QWERTZ-Tastatur, die entweder eingeklappt/eingeschoben werden kann (bspw.
Samsung F700 Qbowl) oder typischerweise fest an der Gerätefront angeordnet ist
(bspw. Nokia E61i). Letztere Bauform wird auch als Q-Smartphones (Q = Qwertz
oder Qwerty) bezeichnet. Als weiteres Merkmal besitzen Smartphones häufig einen
Touchscreen und lassen sich ähnlich einem PDA bedienen. Während einige Geräte
(bspw. Apple iPhone) komplett auf die Bedienung mit den Fingern ausgelegt sind
(diese Bauform wird auch als Touch-Phone bezeichnet), sind bei anderen Geräten
viele Funktionen zusätzlich mit einem Eingabestift bedienbar (bspw. Sony
Ericsson P1i). Zusätzlich verfügen Smartphones häufig über WLAN und
GPS.
Verschiedene Smartphones
Siemens SX1 Smartphone (2004)
Smartphones
Nokia Communicator
BlackBerry 8700c: Qwerty Smartphone
Palm Treo
HTC
Touch
Apple iPhone:Touchscreen
HTC-G1 Smartphone mit Google
Android
Samsung SGH-I900 Omnia: Touchscreen
Betriebssysteme
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Am Markt haben sich aktuell mehrere Betriebssysteme für
Smartphones etabliert:
Linux in verschiedenen Ausgestaltungen
Android, von
Google entwickelt; derzeit im HTC G1
Mobilinux, von MontaVista
Openmoko,
Opensource-System
Mac OS X in einer angepassten Form im Apple iPhone
Palm OS
(aktuell Palm OS 5.4.9 Garnet; ab 2009 abgelöst durch webOS)
RIM BlackBerry:
proprietäres System mit Schwerpunkt auf unternehmensweite E-Mail-Integration mit
Pushtechnologie: BlackBerry 5820/6720/7100t/7230/7290/7730.
Symbian OS (aktuell
Symbian OS 9.3) in verschiedenen Ausgestaltungen
Windows Mobile (aktuell
Windows Mobile 6.1 Standard/Classic/Professional) in verschiedenen
Ausgestaltungen
Prozessor [Bearbeiten]
Der Prozessor übernimmt wie in jedem
Computersystem die anfallenden Rechenoperationen. Je nach Hersteller und Modell
gibt es dabei große Leistungsunterschiede. Während ältere und einfachere Geräte
nur relativ geringe Prozessor-Taktraten haben, können aktuelle Modelle
mittlerweile über 500 MHz und mehr verfügen. In Nokias N-Serie haben Texas
Instruments-Prozessoren große Verbreitung gefunden. Diverse Geräte, darunter das
N70, N80 und N90 sind mit dem Texas Instruments TI OMAP 1710 ausgestattet, der
mit einer Taktrate von 220 MHz läuft. Mit besserer Ausstattung insbesondere im
Fotobereich stieg auch der Bedarf für schnellere Prozessoren, so erhielten die
Modelle Nokia N93 und N95, die beide hochauflösende Videos drehen und auch Fotos
mit hoher Auflösung schießen, den TI OMAP 2420, ebenfalls von Texas Instruments,
der bereits über 330 MHz verfügt. Dadurch sind diese Geräte auch im
Normalbetrieb deutlich schneller zu bedienen und qualifizierten sich zudem für
Nokias mobile Spieleplattform N-Gage. Über eine deutlich höhere Leistung
verfügen aktuelle Modelle von HTC, sowohl im Touch Diamond, im Touch Pro als
auch im Touch HD kommen Qualcomm-Prozessoren mit einer Taktfrequenz von 528 MHz
zum Einsatz. Da HTC jedoch Windows Mobile als Betriebssystem einsetzt, welches
auch mehr Ressourcen und Rechenleistung benötigt, bietet die höhere
Prozessorleistung keinen großen Gewinn hinsichtlich der Arbeitsgeschwindigkeit.
Noch höher ist die Prozessor-Geschwindigkeit von Apples iPhone, welches auch
immer wieder für seine flüssige Bedienung gelobt wird. Seit den ersten
Firmware-Updates ist bekannt, dass das iPhone mit 620 MHz getaktet wird. So
laufen auch rechenintensive Funktionen wie Multi-Touch ohne dass das Gerät dabei
ins Stocken kommt und die Bedienung hakt.[2]
Anmerkung
Die ersten Nokia
Communicator 9000 und 9110(i) benutzten das auf DOS basierte
PEN/GEOS-Betriebssystem auf einer Intel-x86-kompatiblen
Hardware-Plattform.
übrigens aus wikipedia kopiert um euch den Weg über
google zu ersparen.
Schönen Gruß
r