Heraus-Ekeln ist hier das Stichwort. Personal-ler und Manager wollen Leute oder
gerade den einen loswerden, den man sonst arbeitsrechtlich und von normaler
Kündigungsreihenfolge - dank Betriebsrat - kaum raus bekommt ohne grobes
Fehlverhalten.
Dann wir schnell mal argumentiert, dass man einen
Kugelschreiber oder eine Bleistiftmiene mitgenommen haben soll. In Vergangenheit
war auch die Privatnutzung von Kopierern, Telefonen und dem Internet gerne mal
ein grund etwas mehr als eine Abmahnung "zu versuchen". Manager sind da
einfallsreich und dagegen MUSS man einfach klagen.
Es ist in der heutigen
Zeit, wo Leute auch auf ihren Privathandys häufiger mal Dienstlich angerufen
werden, lächerlich so etwas durchzuziehen. Die Arbeitsmoral der Kollegen leidet
darunter massiv, nur weil sich ein Personal-ler oder Manager profilieren will.
Letztens bei einem Freund wurde auch 2 Jahre gekämpft - angebliche wegen
Beleidigung und privater Internetnutzung - und die dürften dann gut 15 Monate
Gehalt nachzahlen. Der Arbeitsrichter war sogar stellenweise am Lachen über die
Arbeitgeberseite. Raus bekommt man einen auch so, aber Image und Kosten sind
zwei Gründe dagegen. Der Personalchef der das versaut hat bei meinem Freund ist
mittlerweile Chef-Chef. Befähigung spielt in der Liga ja anscheinend (bei vielen
Firmen) eh keine Rolle.